Hervorgehoben

Thinking of…

Since my boyfriend Moritz and I started an instragram account together, I’d like to share some of our thoughts on here as well. We aim to share differents ways to approach life, to see things, to communicate and to respect others, no matter what relationship you have to them.

We are more than happy if you take a look and share your thoughts with us while leaving a comment! 🙂

OH CANADA // We were celebrating Canada Day yesterday because it is a moment of history when different states became one country. It could be a bank holiday like every other, but it’s a special day and the unique thing about it is that people are proud. Everyone is. Even people, that are not originally born here. It’s a feeling between all inhabitants in Canada, no matter where they are from. For us, especially as Germans, this is remarkable and something that’s really impressive. Meeting our landlords that morning – immigrants – and the first thing they say is ”Happy Canada Day.” The country obviously did something right by accomplishing this type of pride. 

CONNECT // There are these days when you can feel the universe with you. When you step out of your bubble, curious but not willing to leave your comfort zone at the same time, and then something happens. I was volunteering the other day with Delivering Happiness Project, which a dear friend of ours started to help low-income families eat better food. It was on a Sunday morning, relatively early, and I would have loved to stay in bed and get some sleep. As soon as I got in the car to meet all the other volunteers and get the plant-based burger patties ready, I could feel that something changed. When good people gather good people, there is this magic about to happen. And guess what, I ended up in a car and team with a man that is as much into personal development as I am, trying to figure out what to do next and how to help more people on their journey of personal growth. I was thinking a lot about how to find people on the same route, and it’s not too easy, even though Vancouver has a lot of spiritual souls and mindful people. I know there is no such thing called coincidence – thanks for that friendly reminder.

WE ARE ONE // I was about to call this post „culture“, but when I thought about it, I realized this is not what we want to talk about. The last months showed us even more that it’s about a global group of people living on this planet called earth. We may have different preferences in terms of religion or lifestyle, but there is no difference in us being human. That’s what we experience in Vancouver: a colourful potpourri of humans, able to respect and welcome each other, to be curious about peoples beliefs and approaches. Every one of us is dealing with similar feelings such as fear, negative beliefs or grief as well as joy, hope and courage. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Two weeks ago we were part of this beautiful wedding celebrating beautiful people. It was a broad mix of guests from different countries, not only because the bride and groom together have 3 cultures in their blood. It turned out to be even more special: a great combination of people whose focus is not about the differences, but about what we all have in common: Love. 

NEXT CHAPTER // Two weeks ago we moved into our first apartment! No shared flats anymore, everything is ours and, most important, a place we can call home. This is something we dreamed of for months, almost a year – you can imagine how happy we are. The search was intense as we saw a few places that weren’t what we expected, but for the same rent. Getting accepted for an apartment without a proper job isn’t easy as well. Thanks to the people around us that believe in us, especially in Moritz, who made it happen that a fantastic reference helped us to convince just a few days before we would have been ending up on streets. Now we enjoy our place with this deep feeling of thankfulness and a happy heart day-in-day-out.

HOW DO WE PERCEIVE TIME // While Moritz’ Dad was here, and also afterwards, we talked a lot about the perception of time. How fast time can go and how long certain moments can feel. 10 days was quite a perfect time to realize the different feelings and perceptions since it feels so treasuring to spend time with your loved ones, especially when you know the days are going by. On the other hand, it is so hard to say goodbye when you don’t know when you will meet again and what happens in between. The fear of health problems, in particular, is something which gets present more and more when parents get older or just move on to the next stage of life. We try to hold on to moments instead of letting go. We can’t stop the march of time and that has a reason: time gets valuable not until it is limited. This aspect scares us because it feels like we are not in control of things, but so is life. 

Hervorgehoben

Nachgedacht*

Auf meinem Instagram-Account schreibe ich vermehrt über meine Gedanken und Gefühle, Erfahrungen in Kanada, meine Yogalehrerausbildung, die Verbindung zwischen Körper und Geist und natürlich was mich antreibt, im Thema Umwelt einen Unterschied zu machen.

Diese Gedanken sind unheimlich wertvoll für mich und ein kleiner Schritt, um meiner Stimme mehr und mehr Raum zu geben. Ich freue mich sehr, wenn sie dich finden und du dich darin wiederfinden kannst!

Die meisten meiner Beiträge findest Du hier, der aktuellste ganz oben 🙂 Wenn Du Deine Gedanken dazu mit mir teilen magst, schreib mir unheimlich gern einen Kommentar als Feedback!

Eine Übung aus dem Yoga gestern: Schließ die Augen und denk an etwas, was Dich richtig glücklich macht, worin Du richtig gut bist und bei dem Du die Zeit vergisst. Stell Dir vor, wie

Du genau das machst. Welche Gefühle weckt es in Dir? Wie bist Du, wenn Du dieser Sache nachgehst?
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Wir sollten es unserem Sitznachbar erklären, und ich hab wieder einmal gemerkt wie eindeutig meins doch ist. Ich vergesse die Zeit während ich das mache, ich will immer mehr darüber lernen und es fühlt sich nicht wie Arbeit an. Ich hab es in der Story die Tage schon erwähnt, es ist diese Verbindung zwischen Symptomen und dem Geist, die Nachrichten des Körpers, die Kraft, die wir haben und doch so oft verleugnen. Unser KörperSinn. Wir sind so viel mehr als der Zustand unseres Körpers, so viel mehr als ein bestimmter Schmerz und so viel mehr als die Geschichte, die wir uns immer wieder erzählen. ⠀⠀
Wenn ich davon spreche sehe ich so aus wie auf dem Bild: Stolz. Herausgefordert. Magisch angezogen von dem Weg, der da vor mir liegt. Ich werde ganz energisch und meine Augen leuchten. Darum geht es doch im Leben, oder? Dieses unverwechselbare Strahlen in den Augen.


Eine unserer Lehrerinnen in der Yogaausbildung erzählte uns neulich von einer Schülerin, mit der es während einem Thema zur Yoga Philosophy im Alltag zu einer ausschweifenden Geschichte kam und sie verschiedene Dinge beschrieb, die sie nach der Ausbildung gern machen würde. Also zum Beispiel in welchem Studio sie gern unterrichten mag, in welchem Bezirk sie wohnen will und in welchem Café sie am liebsten jeden Morgen ihren Kaffee trinken würde. Unsere Lehrerin stellte während der Erzählung fest, dass sie selbst genau diesen besagten Traum gerade lebt: selbes Studio, selbes Café, selbe Gegend. ⁠⠀⠀
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Hier im Büro zu sitzen, auf die Berge zu schauen, über Menschen nachzudenken, die unheimlich gern nach Kanada kommen und sich hier ein Leben aufbauen würden (letzteres gehört tatsächlich gerade zu meinen Aufgaben), ist ein Privileg – ich lebe den Traum von vielen anderen. Nach ein paar innerlich grauen Tagen diese Woche ein kleiner Herzmoment mit mir selbst und ein Grund für Dankbarkeit 💫


In dieser Firma zu arbeiten ist anders. Wertschätzung ist anders. Perspektiven sind anders. Der Weg in alle Richtungen ist frei. Die Frage was ich mir vorstelle, wohin meine Reise hier gehen soll, wie mein Traumjob im Unternehmen aussieht und vor allem aktives, selbstständiges Arbeiten begegnet mir hier oft. Ich gebe zu, dass mich das zu Beginn sehr überfordert hat – wohl auch, weil ich mir zum ersten Mal selbst diese Fragen gestellt habe. Keinem Trott mehr zu folgen, sondern sein „Arbeitsglück“ selbst in die Hand zu nehmen (als Angestellter) ist ein echter Fortschritt und bringt mich ganz schön aus der Komfortzone. Gerade deswegen möchte ich diesen Ort gerade gegen keinen anderen Job der Welt eintauschen! Ein großer Teil davon ist, wie überdurchschnittlich wertschätzend wir hier behandelt werden. Damit meine ich nicht, dass wir uns ständig schmeicheln wie toll wir sind, eher, dass ALLES geschätzt wird: Stärken, Schwächen, Lebenswandel, Entwicklung, freies Denken. Mein Chef ist ein Juwel von Mensch und eine so große Inspiration im Umgang mit anderen – ich muss nur noch rausfinden, wie er das macht! Ein Hoch auf die nächsten Monate, um genau das zu entschlüsseln 🙌🏼⁠⠀


Mehr Herz – das ist, was ich hier teilen möchte. Als @corinnakehl in einem ihrer letzten Beiträge erzählte, dass es ihr schwer fällt hier so viel von ihrem Herz und Leben zu teilen, wenn offline so viel passiert, fühlte ich mich ertappt. Und dabei sind das oft genau die Herzmomente, die wir so gern sehen ✨ ein solcher Moment hat mich durchs Wochenende begleitet, denn ich bin stolz, die letzten 2 Jahre mit diesem Mann an meiner Seite verbracht zu haben. Stolz, dass wir so viel gelernt haben voneinander – auch und wohl vor allem durch Zeiten, in denen wir uns nicht so sehr verbunden fühlten wie sonst. Ich glaube daran, dass jeder Mensch in unserem Leben ein Spiegel ist, und ich hätte in dieser Zeit niemals so wachsen können, wenn es diesen besonderen Spiegel nicht geben würde. Das Beste daran ist, dass wir trotz allem immer wieder zurückkommen zu dem, was uns verbindet: unsere Seele und unser Herz ♥️


„Success looks different for everyone, remember that“ – vor ein paar Tagen hatten wir einen wunderbaren Speaker für eines unserer Programme auf der Arbeit zu Gast, und selbst ich am Rand habe so viel mitgenommen. Den Raum zu verlassen und zu spüren, dass so viel mehr noch auf einen wartet in diesem Leben und dass JEDER etwas erreichen kann, dass JEDER die gleichen Möglichkeiten im Leben haben kann. Ich erzähle hier nicht so viel über meinen Job, aber es ist ein Ort des Lernens für mich. Ich lerne direkt und indirekt über Glaubenssätze, die Beziehung zu (viel) Geld, ein unternehmerisches Mindset und wie Menschen dort hingekommen sind, wo sie heute stehen oder welche Fortschritte sie machen, wenn sie gerade erst angefangen haben. Diese besondere Session zum Beispiel hinterlässt etwas, was unbezahlbar ist: Inspiration. ⁠⠀
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Schau in den Spiegel und frag Dein Herz, was Du tun kannst – es wartet auf Dich und schaut vermutlich so wie das Mädchen auf dem Bild. Was ist der nächste Schritt in Deine Zukunft?


Ich sehe nach vorn und der Horizont ist so weit entfernt. Ich sehe Ideen, Inspirationen, Zusammenhänge, Bilder, doch sie finden keinen Platz. Ich sehe Licht und doch den Weg kaum. Ich will vorwärts, doch das Hier und Jetzt braucht mich. Ich will zu viel auf einmal.⁠⠀
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Eine schwere Erkenntnis für mich und doch so wichtig. „Achte auf Dich, Vanessa“ würde ich jetzt in mein Journal schreiben. Ja, achte auf Dich, das gilt wohl für uns alle.


„Changing the perspective on body symptoms, diseases and self-perception. Bringing more love and light into this world, stepping up and being a powerful, soulful woman guiding others.“⁠⠀
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Das habe ich beim letzten Vollmondritual als Antwort auf die Frage „What do you want to be remembered for doing?“ in mein Journal geschrieben. Wir sind eine Generation die umdenkt, die weiterdenkt, die neue Ansätze verfolgt und die heilen kann, was unsere Eltern und Großeltern in ihrer Generation nicht konnten. Ich weiß das Wort HEILUNG ist groß und genau das sind wir auch. Größer als unser Ego, unsere Ängste, unsere Wut. Wir suchen die Lösungen bei anderen, bei Orthopäden, bei Dermatologen, beim Physiotherapeuten, aber was ist die Ursache für die Dinge, die uns dort hintreiben? Das weißt Du und vor allem Dein Körper ganz genau. Lass uns gemeinsam hinschauen.⁠


Verurteilung – Wortbedeutung/Definition: sehr negative Bewertung von jemand oder etwas | Ich habe letzte Woche in den Storys von einem Gespräch über die 4 Gremlins gesprochen: Imposter Syndrome, Perfection, Judgement, Comparison. Mir begegnen alle vier in regelmäßigen Abständen, wenn auch auf verschiedene Art und Weise. Mit manchen kann ich besser, mit manchen schlechter. Mein wohl größter Punkt ist Verurteilung. Dieser Gremlin lässt mich langsamer werden, er hat immer einen offensichtlichen oder unterbewussten Grund, mich nicht zu zeigen, meine Stimme nicht zu nutzen und nicht für das loszugehen, was mir am wichtigsten ist: LIEBE, HEILUNG & VERBUNDENHEIT. Ich habe kein Allheilmittel dagegen, aber was mir hilft, ist, das Gefühl immer wieder zuzulassen und mich daran zu erinnern, von welcher Angst es getrieben wird – einer Angst, die ich in vergangenen Lebensphasen gesammelt habe und die mir heute nicht länger dient. Denn am Ende eines jeden Tages soll mein Herz so voll sein wie auf dem Foto, mein Lachen so echt und die Welt genauso groß 🧡


„Jeder Mensch auf Erden hat einen Schatz, der ihn erwartet“, sagte sein Herz. „Wir Herzen sprechen jedoch wenig von diesen Schätzen, weil die Menschen sie schon gar nicht mehr entdecken wollen. Nur den Kindern erzählen wir davon. Dann überlassen wir sie dem Leben, jeden seinem Schicksal entgegenzuführen. Aber leider folgen nur sehr wenige dem Weg, der für sie vorgesehen ist und der Weg zu ihrer inneren Bestimmung ist und zum Glück. Sie empfinden die Welt als etwas Bedrohliches – und darum wird sie auch zu etwas Bedrohlichem. Dann sprechen wir Herzen immer leiser, aber ganz schweigen tun wir nie. Und wir hoffen, dass unsere Stimme überhört wird: Wir wollen nämlich nicht, dass die Menschen leiden, weil sie nicht ihren Herzen gefolgt sind.“ / Der Alchimist – Paulo Coelho⁠⠀
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Damit möchte ich meine Reihe zum Körpersinn starten, denn es ist die Fortsetzung von dem, was der Alchemist hier beschreibt: wenn wir dieser inneren Stimme, unserem Körper, nicht zuhören, wird er andere Wege finden, um auf sich aufmerksam zu machen. Er wird leise, aber er schweigt nicht. Seine Stimme manifestiert sich in den Symptomen, die wir haben. Und wer sich die Weisheiten von Oma und Opa erinnert weiß, sie hatten immer einen passenden Spruch dazu! „Was ist Dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“ – Klassiker, wer kennt ihn nicht. Für welches manifestierte Gefühl könnte die Leber also stehen?


Wir legen uns im Leben verschiedene Lagen zu, Persönlichkeitserweiterungen, -eigenschaften, Aspekte und Erfahrungen aus denen wir lernen. Wie eine Zwiebel fügen wir immer mehr Schichten hinzu, wodurch die Alten manchmal mehr Aufmerksamkeit fordern oder die Neuen erst ihren Platz finden müssen. Manchmal treffen wir auch vermeintlich alte Lagen wieder, um sie gemeinsam mit aktuellen zu einer neuen Lage zu verbinden. ⁠⠀
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So fühle ich mich seit dem Start der Yoga-Ausbildung – als würden ganz viele neue Lagen auf mich warten, und gleichzeitig sind da noch die Alten, und einfach nur alles aufeinander zu packen fühlt sich nicht richtig an. Es braucht wohl Zeit und ein wenig Liebe, sie in die richtige Ordnung zu bringen, oder?


Frei sein. Einatmen, ausatmen. Aufsaugen, was in der Luft liegt und die Erde unter den Füßen spüren. Sich verbinden mit der Kraft der Natur, der Magie des Lebens, dem aktuellen Moment, unabhängig von Vergangenheit oder Zukunft. Lieben. Sich und seiner persönlichen Verantwortung für sich selbst, unsere Umwelt und sein Inneres bewusst sein und sie annehmen. Den Ozean inhalieren und die eigenen Gedanken immer wieder erfrischen.⁠⠀
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– mein Manifest für den Oktober, den nächsten Mondzyklus und das Leben 🦋

„Ich konnte im Traum in mein Becken schauen und ganz viel alten Schmerz herausholen.“ – Dieser Satz hat mir Gänsehaut bereitet und tut es immer noch. Er kommt von einer Person, mit der ich über ihren Körper und ihre Symptome gesprochen habe. Das Becken war eines ihrer Schwachstellen und schon beim Reden konnten wir erkennen, wie sich das durch die ganze Familie zieht. Ich bin jedes Mal aufs neue fasziniert, was der Körper alles aufsaugt und speichert, wenn wir uns der Sache nicht annehmen. Aber auch was wir auflösen können, wenn wir HINHÖREN.

Ich muss nichts und doch ist alles möglich. Ich bin richtig hier an diesem Ort, auf dieser Welt, mit dieser Seele, in diesem Körper. Alle Antworten sind in mir und zeigen sich, wenn ich bereit bin. Ich muss nicht durchs Leben hetzen, nach Antworten suchen, glauben je schneller ich laufe, desto schneller komme ich ans Ziel. Das Leben hat seinen eigenen Plan für mich und darauf darf ich vertrauen.⁠⠀
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Ich habe schon so viel geschafft und bald bin ich aus meinem Kokon herausgewachsen. Der Schmetterling, der dann daraus schlüpft, ist wunderschön – ich weiß es einfach. ⁠⠀
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Und wisst ihr was? Vanessa ist der Name einer englischen Schmetterlingssorte 🧡

Hier ist heute Climate Strike – ein guter Anlass für mich, mal wieder meine Überzeugungen zu betrachten. Ich sehe viele Umsetzungen zur Nachhaltigkeit, die ich toll finde und sie im Alltag doch nicht so einfach sind, wie man denkt. Und das ist okay, denn ich weiß dass ich etwas tue, jeden Tag bewusste Entscheidungen treffe, weniger und gezielter konsumiere und so wenig Plastik im Haus habe, wie mir gerade möglich ist (und das ist ziemlich wenig im Vergleich). ⠀

Eine bewusste Entscheidung sind Kleidung und Schuhe. Ich suche seit Monaten nach solchen weißen Sneakern, pur weiß, ohne schnick schnack, Glitzer, schlicht halt. Alles was ich gesehen habe, hat entweder nicht dem entsprochen oder war super teuer. Ich bin gern bereit, für gute Qualität auch etwas mehr auszugeben, aber nicht für Ramsch und nicht für billig produzierte Produkte. So bin ich irgendwann regelmäßig auf diese Schuhe von @veja gestoßen, und musste erkennen, dass das genau die Schuhe sind, die ich suche. Wer Veja nicht kennt, es ist ein französisches Unternehmen was in Brasilien unter fairen Bedingungen produziert. Viele Schuhe und ihr Schnitt ähneln einer bekannten Marke sehr und sind quasi das fair gehandelte Gegenstück. Ich bin sehr happy damit, und wenn ich besser vorbereitet wäre, hätte ich das passende Erklär-Heft dazu noch griffbereit #sorry! 🌿

Ich lese unglaublich viel und bilde mich weiter. Mich lässt die Verbindung zwischen Körper und Seele nicht los, und ich glaube dass es da so so viel Potenzial für Heilung gibt. Wenn ich aus meinen Gesprächen in den letzten Wochen etwas mitgenommen habe, dann das wir immer noch darauf getrimmt sind, GEGEN den Körper zu arbeiten, ihn zu vernachlässigen, ihn als abgetrennten Teil von uns dafür verantwortlich zu machen, dass wir dies und jenes haben. Doch er versucht uns verzweifelt, etwas zu sagen – und wir hören nicht zu. Deswegen ist meine größte Vision, Menschen wieder mit ihrem Körper zu verbinden und MIT ihm zu arbeiten, um endlich frei zu sein. Ob daraus ein kleines Projekt entsteht? Das erfahrt ihr in den nächsten Wochen hier ✨⠀

BEOBACHTE // Die letzten Tage im Yoga Training waren unheimlich bereichernd und wertvoll. Ich spüre genau, dass das der Ort ist, an dem ich sein muss gerade. Gleichzeitig ist es eine einmalige Gelegenheit, mal wieder viel über mich selbst zu lernen – und vor allem die Anteile in mir, die sich noch unsicher fühlen. Ich werde also zum Beobachter meiner Selbst, wie als wäre ich zweimal im Raum. Das ist eine Fähigkeit, die ich mir über den Sommer hin beigebracht habe, und sie erfordert viel Übung. Und sie ist es mehr als wert 🧡

WENN TRÄUME WAHR WERDEN // Anfang des Jahres habe ich mir die Frage gestellt, was ich in den nächsten 3 Jahren für Wünsche habe, und wie viel Geld ich dafür brauche. Ganz unabhängig davon, woher dieses Geld kommt, einfach ins Herz hören und etwas klar vor Augen haben. Ich habe etwas aufgeschrieben, was mir einfach so in den Kopf kam. Es fühlte sich richtig an und ich habe gespürt, dass das mein Weg ist. Ein Weg der Heilung, ein Weg zu mir und meinem Körper. Ein Weg zu tieferem Verständnis, zu mehr Klarheit und mehr Stärke.⁠⠀
Heute ist der Tag gekommen und ich könnte wohl kaum glücklicher sein. Dieser Wunsch hing seit dem Moment im Januar an meinem Vision Board und ist mir immer wieder begegnet, seitdem ich in Vancouver bin. Und dann hat sie sich einfach aufgetan, diese Gelegenheit – nämlich dann, als das Leben andere Pläne mit mir hatte als mich diesen Monat für das letzte Semester zurück nach Deutschland zu schicken. Dankbarkeit und Vorfreude fließt durch meinen Körper, weil er weiß, dass uns etwas Großes erwartet: eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin! 💓

INNERE KLARHEIT // Mir ist heute wieder bewusst geworden, wie viel mir meine Morgenroutine bedeutet. Wir neigen so oft dazu, uns nach dem Aufstehen direkt allen anderen zu widmen. Handy an, Nachrichten beantworten, Instagram, Mails, schnell fertig machen und ab zur Arbeit. Wie der Tag da produktiv und achtsam laufen soll, kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. ⁠⠀
Ich habe für mich gelernt, dass mein Morgen heilig ist und NUR für mich. Ich stehe auf und nutze die Zeit bewusst ganz für mich. Kein Handy, keine Hetze, keine To-Dos, nur ich. Ein Teil dieser Quality Time ist die Meditation, die manchmal 30 und manchmal 5 Minuten dauert. Ich lasse mich einfach leiten von dem, was ich fühle – wenn auf die Frage, was ich heute erkennen darf nur folgt, was ich heute organisatorisch vor mir habe oder was mein Outfit des Tages werden könnte, fein. Wenn ich die Zeit nutzen darf, um meine Gedanken zu sortieren und etwas über mich zu lernen – umso besser. Ich stelle keinen Timer und ich zwinge mich auch nicht, ich weiß einfach dass die Dinge sich ergeben, wie es richtig ist für mich ✨

ICH BIN… // Warum sagen wir uns selbst so selten, dass und warum wir stolz auf uns sind? Ich bin stolz auf die letzten 8 Monate. Auf das Wachstum, die Erkenntnisse und den Raum für meine Seele. Stolz darauf, zu meditieren, täglich in mein Buch zu schreiben und mit einem klareren Kopf in den Tag zu starten. Stolz, dass so viel mehr Magie und wunderbare Menschen in mein Leben gekommen ist. Wie ich Moritz vor dem Flug so passend gesagt habe: Das Leben hat noch so viel vor mit mir – und yes, ich bin mit jedem Tag mehr bereit dafür.⁠

FEEL THE LIGHT // Vielleicht geht es bei Heilung nicht immer darum, das Licht und die Lösung im Außen zu suchen. Vielleicht ist das auch die Gelegenheit, Licht in unser Inneres zu schicken, und Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Vielleicht lohnt sich ein Perspektivwechsel, um zu erkennen, dass Du es in der Hand hast. Vielleicht erkennst Du dann, dass alle Antworten bereits in Dir vorhanden sind. Es braucht Mut, diesem Weg zu folgen, aber ich wünsche mir nichts mehr als dass so viele Menschen wie möglich diesen Mut wiederfinden, um sich selbst das beste Wundermittel zu sein 🧡

MEIN LEBEN GEHÖRT MIR // Und ich liebe es. Ich kann mein Leben in die Hand nehmen, Entscheidungen treffen, die MIR gut tun und meiner Seele entsprechen. Ich kann für mich sorgen und zuhören, was mein Körper zu sagen hat. Ich lerne, präsent zu sein. Ich zu sein. Mutig zu sein. Und das wichtigste: Verantwortung für mich und mein Leben zu übernehmen. Ich habe mir viele Facetten meiner inneren Welt angeschaut und bin unangenehmen Gefühlen begegnet. Aber irgendwann habe ich eine Entscheidung getroffen und die heißt: AKTIV LEBEN. Gerade erst wieder auf dem Flug nach Deutschland – und ich freue mich darauf, all diese kleinen Pflänzchen wachsen zu sehen, deren Samen ich in den letzten Wochen gesät habe ✨

SCHWERE // Ich weiß, ich erzähle immer ganz leidenschaftlich davon, was man alles für die Umwelt tun kann, und so empfinde ich auch. Manchmal gibt es aber auch Tage, da wünsche ich mir mehr simple Lösungen, weniger Verzicht, weniger Weltschmerz und Augen auf im Lebensmittelkauf. Mehr unverpackt-Läden, mehr Nachfüll-Möglichkeiten, mehr unverpacktes glutenfreies, mehr intuitives Einkaufen. Diese Tage gehen auch vorbei, klar. Dann freue ich mich zum Beispiel umso mehr über eine leckere vegane Lasagne aus dem Deliciously Ella Kochbuch – so wie heute! 

DIE BESTE FUNKTION DEINES KÖRPERS // ist Atmen. Den Wind aufzusaugen, die Lungen mit frischer Lebensenergie und Klarheit zu füllen. Es passiert einfach so und wir können nichts dagegen tun. Egal wie wir uns fühlen, wo wir sind, wie alt wir werden. Doch wir atmen oft sehr flach, ohne es zu merken. Ziehen den Bauch ein beim Einatmen und blasen ihn auf beim Ausatmen. Leider versorgt das unser System nicht richtig. Die Organe in unserem Körper brauchen Sauerstoff, unser Gehirn kann dann klarer denken und vor allem unser Bauch, das Zuhause unserer Gefühle, braucht genau das. Auch Angst und Stress spielen hier eine große Rolle. Der einfachste Weg, um besser zu atmen – so banal es klingen mag – ist, für mehrere Atemzüge ganz bewusst tief ein- und auszuatmen. Du kannst Deine Hand auf den Bauch legen, um es auch wirklich zu spüren. Vor allem, wenn Du gestresst bist oder Angst aufkommt, genau dann ist der richtige Moment. Durch das Gefühl hindurch atmen. Und dann gibt es noch etwas, was Du jeden Tag üben kannst: den Bauch zu weiten und „aufzublasen“, wenn Du einatmest, und ihn flach werden zu lassen, wenn Du ausatmest. So gelangt viel mehr Sauerstoff in Deinen Körper und Du spürst direkt eine Veränderung. Probier es aus und erzähl mir gern, was Deine Erfahrung zum Thema Atmen ist!⁠

UMWELTLIEBE // Gibst Du dein Bestes? Möchtest Du positiv dazu beitragen, dass wir ein gutes Leben haben? Tust Du wirklich, was Du kannst?⁠⠀
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Es gibt immer mehr, und es geht immer besser. Aber sich ein paar Dinge rauszusuchen, die man gut in den Alltag integrieren kann, ist nicht zu viel verlangt. Sich aus dem Problem rauszuhalten und zu glauben, „die anderen machen das schon“ ist wirklich nur einfach aber nicht klug. Jeder kann sich beteiligen, und wenn man nur mit einer einzigen Sache anfängt. Die Einstellung „ich kann ja eh nichts bewirken“ hilft leider auch nicht, denn wie man immer wieder sieht, können Menschen gemeinsam unheimlich viel bewegen, und die Liebe (hier zur Natur) siegt am Ende – hoffen wir es. Aber nicht nur das, ich möchte Dich dazu anregen, auch zu handeln. Am Ende geht es darum, Verantwortung zu übernehmen für unser Leben, unser Wirken und das, was wir den Generationen nach uns hinterlassen. Wenn Du nicht weißt wie, hier meine besten Tipps:⁠⠀
🌿 Kaufe möglichst regional, saisonal und vor allem Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe Du aussprechen kannst⁠⠀
🌿 Bring Deinen eigenen Kaffeebecher oder Deine Trinkflasche mit, und einen eigenen Beutel/Rucksack/Tüte⁠⠀
🌿 Recycle, reuse, repair⁠⠀
🌿 Probiere veganes Essen aus, vielleicht zu Beginn nur einen Tag in der Woche, dann zwei, dann drei… – wenn nicht, vegetarisch – und wenn Du doch Fleisch kaufst, dann kaufe weniger und dafür Bio-Qualität. Vielleicht sogar beim Metzger?⁠⠀
🌿 Wenn Du kannst, nutze Glas- oder Papier- eher als Plastikverpackung, oder tatsächlich gar keine Verpackung⁠⠀

I AM // Love and Light. Ich vertraue dem Leben und darauf, dass es mich dorthin führt, wo ich sein soll. Mir aufzeigt, was mein Weg ist, und mich bestärkt, Dinge zu verfolgen, die mir bisher noch Angst machen. Davon gibt es viele, gerade auf meiner aktuellen Reise und vor allem bei der Frage, was ich in dieser Welt hinterlassen kann. Ich übe mich darin, die Angst liebevoll anzunehmen und erinnere mich immer wieder an den besten Ratschlag dazu: dort wo deine größte Angst wohnt, ist auch dein größter Raum für Wachstum 🧡⁠⠀

NATURE // Es ist sooo schön, sich mit der Natur zu verbinden. Sie aufzusaugen, sie zu pflegen und achtsam mit ihr umzugehen. Wir haben viel gelernt in unseren Camping-Tagen ohne einen Wasseranschluss. Mussten feststellen, dass unsere Kalkulation nicht ganz hinhaut und haben so viel mehr darauf geachtet, wie viel und wofür wir das Wasser verwenden. Haben Nudelwasser zum Einweichen und graues Wasser für die Pflanzen genutzt. Es hat uns viel erkennen lassen über unser Verhältnis zur Natur und der Ressource Wasser, unserem Konsum und der Selbstverständlichkeit, die wir all dem entgegenbringen. Ich bin ehrlich, auch für mich ist Wasser eines der Dinge, die sich von all dem noch am „selbstverständlichsten“ anfühlen, weil es da ist, sobald man den Wasserhahn aufdreht. Ich kann absolut verstehen, wie schwer es ist, sich das Gegenteil vorzustellen. Camping ist auf jeden Fall ein guter Start dafür, denn nichts ist unendlich 💚⁠⠀

KÖRPERLIEBE // Ich beschäftige mich schon seit gut einem Jahr mit unserem Körper und dem, was er uns sagen möchte. Was die kleinen Zeichen, Schmerzen, Symptome sind, die ich immer wieder spüre. Das hat meine Wahrnehmung unheimlich verändert, aber es reicht nicht immer aus, denn so lange man nicht das große Ganze erkennen kann, hilft einem das nur bis zu einem gewissen Punkt. Was mindestens genauso wichtig ist, ist das, was man sich und seinem Körper jeden Tag erzählt. Wie man mit ihm umgeht, wie man ihn pflegt und welche Art von Gedanken man in ihm pflanzt. Jetzt denkst Du wahrscheinlich: „Also ich bin ganz liebevoll mit meinem Körper“ – achte mal darauf. Die Bewertungen und negativen Gedanken sind schnell und man bemerkt sie manchmal gar nicht. Wir sind so darauf getrimmt, dass es mehr Bewusstsein braucht, um auch die kleinen Verurteilungen zu erkennen, die in unseren Köpfen rumschwirren. Frag Deinen Körper mal, wo er mehr Liebe vertragen könnte 🧡⁠

DIE MAGIE DES LEBENS // Unsichtbare Kräfte sind so oft um uns herum, manchmal nimmt man sie wahr, manchmal nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich angefangen habe, mich mehr mit dem Universum und der Mondenergie zu beschäftigen, vielleicht liegt es auch einfach nur an mir. Ich habe mir angewöhnt, verstärkt darauf zu achten und erlebe seitdem so viele „magic moments“ wie nie zuvor. Ob es der Ort und die Straße unseres letzten Urlaubs sind, die Tiere, die uns beim Camping umgeben oder die Menschen auf die ich treffe, während ich auf meiner inneren Reise bin und die genau das verkörpern, was ich suche. Hin und wieder klingelt es richtig in meinem Ohr, wenn ich die Magie spüre. Das mag verrückt klingen, aber es ist wahr und ich liebe diese Momente, weil sie mir zeigen, dass ich für mich auf dem richtigen Weg bin. Weil es keine Zufälle gibt und weil man immer das anzieht, worauf man sich fokussiert. Sich auf die Magie des Lebens zu fokussieren ist also eine ziemlich schöne Idee ⁠✨ 

⁠UMDENKEN // Ich lebe so unheimlich gern in einer Stadt am Meer. Und ich bin sehr dankbar dafür. Wenn nur irgendwie möglich möchte ich das nie eintauschen. Es gibt mir so viel und erschafft ein Lebensgefühl, was ich schätze wie nichts anderes. Die Wellen, das Rauschen, die Freiheit, die Wasser vermittelt. Vielleicht liegt es daran, dass ich Wassermann bin, vielleicht geht es allen Menschen so.⁠⠀
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Was mich beschäftigt, sind die Dinge, die dem Wasser und allem was damit verbunden ist schaden. Wir leben hier in einer Stadt, die vor allem vom Tourismus getrieben ist. Auch vom Kreuzfahrt-Tourismus. Ich sehe so viele Menschen, die in die Stadt strömen, eine schnelle City-Tour machen und alles fotografieren, was ihnen vor die Linse kommt. Aber lernen sie die Stadt wirklich mit all ihren Facetten kennen? Schlendern durch die Straßen und lassen sich treiben? Unterhalten sich in Ruhe mit einem Kanadier über das Leben hier? Ich weiß es nicht…⁠⠀

KÖRPERARBEIT // Ich habe in diesem Jahr schon mehrmals erleben dürfen, wie kraftvoll der Körper ist und was man alles erreichen kann, wenn man ihm zuhört und Raum gibt. Vor einiger Zeit war ich hier bei einem Breathwork-Workshop, der eine spezielle Atemtechnik nutzt, um Traumata, Ängste und Spannungen zu lösen. Ich wusste nicht, was mich erwartet, aber habe schon so viel darüber gelesen und gehört, dass ich es unbedingt ausprobieren wollte. ⁠⠀
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Das Erlebnis war nicht von dieser Welt. Die Atemtechnik gibt dem Bauch mehr Luft, denn dort sitzen unsere Gefühle – vor allem die unterdrückten. Trotz der Tatsache, dass jeder natürlich eine unterschiedliche Erfahrung macht, konnte ich spüren, wie viel Energie freigesetzt wird. Meine Hände und Beine wurden taub (man sagt, dass gerade taube Hände währenddessen für Angst stehen, die aus dem Körper heraus fließt!). Auch wenn ich selbst weniger gesehen und dafür mehr gefühlt habe – die Geschichten einiger Mädels im Raum haben mir hinterher Gänsehaut bereitet.

ABSCHALTEN // Ich blicke dankbar zurück auf die letzten Tage. Sie haben mir viel Raum und Kraft gegeben, Klarheit und Frieden in mir geschaffen. Sich so mit der Natur zu verbinden habe ich vorher nie erlebt und ich bin sehr glücklich, das hier zu können. Es gibt gute Gründe (außer dem Mann an meiner Seite), warum ich hier herkommen sollte. Das Leben hat mich quasi eingeladen, zu wachsen. Und vor allem, mich zu verbinden: mit dem Wasser, der Natur, und mir selbst. Interessant, dass das genau die Chakren anspricht, die ich stärken darf. Und weil das zu zweit immer besser geht als allein, habe ich heute eine Session mit Lynn Helen Fischer ✨

NEWS // Wow, ist hier viel passiert die letzten Monate. Wir sind angekommen, haben einen Job gefunden, unsere Wohnung mit Liebe gefüllt und genießen den Sommer in einer der schönsten Städte der Welt. Anfang September wäre meine Zeit hier vorerst zu Ende… Wenn da nicht das Leben dazwischengefunkt hätte.⁠⠀
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In einem Post vor ein paar Wochen hab ich schon angedeutet, dass nicht alles so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe. Erst einmal unfreiwillig wurde ich quasi eingeladen, meine Pläne über den Haufen zu werfen und mich neu darauf einzulassen. Zu akzeptieren, dass man nicht ändern kann was passiert ist und anzunehmen, was stattdessen kommt – in meinem Fall ein neuer Zeitplan.⁠⠀
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Somit bleibe ich bis März 2020 in Vancouver und verlängere mein Praktikum. Im Endeffekt habe ich die Dinge umgedreht, von anfänglicher Angst und Zweifeln hin zu Vorfreude und ganz viel Wachstum 🧡 ich nutze meine Zeit, um zwei Wünschen nachzugehen, die mir seit Anfang des Jahres im Kopf herumschwirren. Und es wird großartig! Noch nie habe ich mich so kraftvoll in meinem eigenen Leben gefühlt und ich entdecke Tag für Tag neue Zeichen, die dafür sprechen, dass es die absolut richtige Entscheidung ist. Nach anfänglichem Sträuben und Ohnmacht habe ich losgelassen und alles fügt sich. Das Leben ist FÜR mich, auch in jeder noch so schmerzhaften Erfahrung. Mehr zu diesen Wünschen, wenn es Zeit ist ✨

OFFENHEIT // Hab in den letzten Wochen wieder was gelernt: mein Ego ist ganz schön clever und präsent. Mir ist einige Male aufgefallen, wie ich andere Menschen bewerte (wie passend, dass ich erst letztens auch darüber geschrieben habe) und da so ein ganz bestimmtes Gefühl in mir hochkommt. Im Post letzte Woche habe ich ja schon erwähnt, dass ich dieses Gefühl im letzten halben Jahr sehr oft gespürt habe. Neben der Bewertung, die ich mittlerweile gut erkenne, musste ich erst genauer hinschauen, um zu erkennen, dass es tatsächlich Neid ist. Keine schöne Erkenntnis im ersten Moment kann ich sagen. Nachdem ich aufgehört habe, mich selbst darüber aufzuregen, dass ich das fühle und es als negativ abzustempeln, hab ich mich getraut zu hinterfragen, was da eigentlich dahintersteckt. Es hat ehrlich gesagt ein bisschen gedauert, aber die Einsicht, dass diese Menschen etwas (erreicht) haben, was ich auch gern (schon) hätte, war ein Schlüsselmoment. Anstatt mich für sie zu freuen, hab ich sie innerlich zu einer Art Feind gemacht. Das umzudrehen war ein wenig Arbeit, aber es hat mir sehr geholfen und neue Welten für mich geöffnet. Wie sagt Julia Engelmann so gern: Wer andere ausgrenzt, grenzt sich selber ein.⁠

DER PLAN DES LEBENS // Als ich letztens hier durch meine ganzen Workshop-Zettel geblättert habe, ist mir ein ganz besonderer Spielplan in die Hände gefallen. Im November habe ich das Spiel des Lebens gespielt – nein, nicht das von Hasbro – und dank der lieben Spielleitung von Tatjana als auch den anderen Mädels im Raum einen sehr deutlichen Fahrplan bekommen, was meine Aufgaben und Schritte im Leben sind. Klingt unheimlich verrückt, ich weiß. Nicht nur, dass das Spiel mich tatsächlich auf meine Themen hingewiesen hat, es ließ mich auch nach Hause gehen mit dem Wissen, woran ich arbeiten darf und was ich auflösen muss, um weiterzukommen. Oft fehlt einem das ja nach anderen Workshops, die inhaltlich toll sind, aber zu Haus weiß man irgendwie nicht so richtig, wie man da rangehen soll. ⁠⠀
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Wenn ich nun zurückschaue, kann ich sehen, was ich schon erreicht habe. Ich bin durch unheimlich viel Unzufriedenheit gegangen, habe ein neues Körpergefühl und eine andere Art von Nähe entwickelt. Ich habe Neid gespürt und hinterfragt. Landete wieder in der Unzufriedenheit, bis ich vor einigen Wochen den Schritt in Richtung Sinnlichkeit angetreten habe und nun an meiner Fähigkeit arbeite, loszulassen und unterdrückte Gefühle zuzulassen. Diese Meilensteine zu spüren lässt etwas in mir wachsen, was ich nicht oft gefühlt habe in der Vergangenheit: Ich bin stolz auf mich und freue mich auf das, was noch vor mir liegt ✨⁠⠀

BEWERTEN // Ich hatte vor einer Weile ein sehr interessantes Gespräch mit einer Freundin, in dem wir uns ewig über Bewertungen unterhalten haben, und wie diese sich auf das Leben auswirken. Dabei haben wir mal wieder festgestellt, wie schnell man doch dazu neigt, und wie versteckt kleine Bewertungen auch sein können. Wie wir das Leben anderer bewerten, weil wir möchten, dass sie es nach unseren Vorstellungen leben. Jeder von uns tut das, und das ist, glaube ich, menschlich – bis zu einem gewissen Grad. Wir bewerten Aussehen, Meinungen, Entscheidungen, und nehmen uns selbst dabei meist ziemlich wichtig, die Welt darf sich gern um uns drehen. Wer aber sind wir, dass wir über andere urteilen können? Selten kennen wir die ganze Geschichte. Selten sind wir so nah dran, dass wir wirklich eine objektive Meinung abgeben können. Und noch seltener werden wir tatsächlich nach unserer Meinung gefragt. Wie sagt man so schön? Ratschläge sind auch Schläge. Was wir beide daraus mitgenommen und ich in den letzten Monaten dazu gelernt habe, erzähle ich noch ein bisschen ausführlicher im neuen Blogbeitrag!

CREATE // Ich will aus einem passiven ein aktives Leben machen. Ich will mich nicht länger von Äußerem im Innen beeinflussen lassen. Ich will das Leben annehmen, wenn es meine Pläne ändert, und neue schmieden 🧡

LOSLASSEN // Es gibt ein paar Dinge in meinem Leben und in meinem Kopf, die ich unheimlich gern loslassen möchte. Gefühle von Schuld und Scham, von Wut und von Hilflosigkeit. Trotz dem ich mir sehr bewusst darüber bin, was da in mir vor geht und oft auch, warum ich diese Gefühle habe, ist es schwer. Schwerer als ich geglaubt habe, und schwerer als ich mir eingestehen möchte. Ich weiß nicht mal, ob ich es alleine kann. Aber es gibt Dinge die mir dabei helfen, und ein Abend mit Menschen die genauso fühlen gehört dazu. Und so nehme ich den inneren Glow mit nach Hause, die gute Energie, das Wissen, nicht allein zu sein und ein neues Puzzelteil in mir, das seinen Platz gefunden hat. Danke für dieses Erlebnis beim Full Moon Ritual!

VERTRAUEN // Warum nur fällt es einem so schwer, den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen, zu vertrauen, dass sich alles fügen wird und nicht an irgendeinem Stolperstein festzuhalten? Mir geht es auf jeden Fall so, dabei habe ich in diesem Jahr mehrmals schon das Gegenteil gelernt. Das Beste passiert doch, wenn man loslässt. Sich auf das Leben einlässt und jede vermeintliche Hürde als Herausforderung sieht, um danach ans Ziel zu kommen. Wie angespannt muss unser Körper sein, wenn man innerlich immer an etwas festhält und doch nicht so richtig vertrauen kann? ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
In meinen letzten Wochen lief vieles nicht so wie geplant. Ich habe mich so oft gefragt, warum das jetzt passieren muss und was mir das Leben damit sagen will. Wo doch endlich alles zusammengefunden hat – ich mein Praktikum und die gute Bezahlung, wir diese süße Wohnung. In den letzten Tagen hat sich der Nebel ein bisschen gelichtet und ich fange an zu verstehen, wofür die Dinge gut waren. Ich entspanne mich, und das ist ein wunderschönes Gefühl. Ich vertraue wieder, und ich überlege mir, was ich mit dem neu gewonnenen Plan alles anfange. Herbst, ich komme! 🧡

GRENZEN ÜBERWINDEN // Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, war ich hier in Vancouver die letzten Monate auf Praktikumssuche. Das ist Part meines Studiums und dadurch, dass Moritz im Oktober nach Kanada ausgewandert ist, bot sich die Stadt geradezu an. Nicht nur das, auch die Nähe zum Thema Nachhaltigkeit haben mich überzeugt. Ich habe mich vorab schon aus Deutschland beworben, aber musste hier weitersuchen – 2 lange Monate hat es gedauert. Eine Zeit, in der ich sehr viel über mich und meine gedanklichen Grenzen gelernt habe. Ich habe mich getraut, etliche Menschen einfach angeschrieben, sie um ein Kaffee trinken gebeten, und in 8 von 10 Fällen absolut keine Antwort bekommen. Hallo Ego, da müssen wir uns erst dran gewöhnen. Selbst nach einem guten Kaffee oder begeisterten Telefonat meldet sich kaum noch jemand, so ist das hier eben. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Mein Problem: ich musste zum Mai ein Praktikum finden. Der 1.5. rückte immer näher, kam, aber keine Zusage. Es gibt verschiedene Menschen. Manche vergraben sich im Elend und glauben sowieso nicht daran, dass es noch klappt (so wie ein alter Teil in mir), manche wollen dir beistehen, helfen aber mit Kommentaren wie „Na Mai ist ja aber bald!“ auch nicht wirklich, und manche, die dir gut zu reden und gleichzeitig vermitteln wollen, dass ein BEZAHLTES Praktikum in Vancouver sowieso ganz selten ist. Gut, danke, das hilft mir wenig. Was hat mir aber geholfen? Ein Glaubenssatz, den ich erst lerne: wenn das eine nicht klappt, wartet etwas viel Besseres auf Dich (das musste ich mir ziemlich oft einreden)… Siehe da ✨ ich habe ein Praktikum gefunden und werde sogar angemessen bezahlt! Unglaublich.
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Ich bin ein bisschen zynisch, doch es zeigt mir nur, wie sehr Grenzen doch in den Köpfen des Gegenübers und oft auch in unserem eigenen Kopf stecken. Niemand, wirklich niemand hat Dir einzureden, dass etwas nicht geht. Alles ist möglich, wenn wir uns selbst erlauben, genau das zu erreichen und verdient zu haben.

NUTZE DEINE STIMME // Ich lese gerade das Buch „The Four Agreements“ von Don Miguel Ruiz. Nicht nur, dass es wunderbar geschrieben ist, es gibt auch ganz rationale Ansichten über das Leben und den (falschen) Weg, den viele Menschen wählen, in dem sie an ein System glauben, das andere ihnen eingepflanzt haben: nicht gut genug zu sein, dumm, hässlich, unsportlich, sich anpassen zu müssen um geliebt zu werden usw. 
Das Buch verdeutlicht auch, dass unsere Stimme das wertvollste ist, das wir besitzen. Kein anderes Lebewesen auf dieser Erde hat diese Fähigkeit. Unsere Stimme hat so viel Macht, unsere Worte so viel Einfluss und Langlebigkeit in den Ohren und Herzen anderer. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Ich gehöre auch zu diesen Menschen, die an ein äußeres System glauben bzw. geglaubt haben; an das, was andere mir über mich erzählt und wie sie mich behandelt haben. Doch ich lerne gerade, genau das abzulegen, an mein eigenes System und die Kraft hinter meiner Stimme zu glauben – die Kraft hinter jeder Stimme. Es gibt so viele kluge Gedanken und volle Herzen da draußen, die so viel Gutes in die Welt bringen können, sich aber nicht trauen, weil sie noch an das System der anderen glauben. Lasst uns offen sein für jede Stimme, jeden Mutigen, jede Seele und jedes Herz.

DIESER WEG // Meine letzten Monate waren anstrengend – eine neue Umgebung ist anstrengend, eine neue Sprache ist anstrengend. So viel neues ist mir jeden Tag begegnet, so viele Herausforderungen und Aufgaben, die das Leben für mich bereit gehalten hat. Ich war oft verzweifelt und hab mich gefragt, warum es so schwer sein muss. Warum kann ich nicht schneller ein tolles Praktikum finden? Warum kann ich nicht mehr gute Gespräche haben? Warum kann es nicht endlich mal leicht sein? Der Weg war lang. Und nun, wo ich eine Hürde geschafft habe und so froh bin, endlich wirklich anzukommen und mal durchzuatmen – schwups, die nächste Baustelle. Manchmal möchte man ja einfach nur mal richtig schön fluchen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Während ich hier so auf der Couch liege, auf die Abendstimmung schaue und über die Lösung meines Problems nachdenke, kommt mir ein neuer Gedanke. Was, wenn ich statt dem ganzen innerlichen jammern mein Leben an die Hand nehme und wir einfach eine Entscheidukg treffen. Was, wenn wir uns hinsetzen, die Optionen durchgehen und uns für eine entscheiden? Was, wenn ich dadurch vielleicht nicht das bekomme was ich ursprünglich wollte, aber vielleicht etwas viel besseres? Was, wenn das Universum einen klügeren Plan hat als ich? Was, wenn ich mich ganz verrückt darauf einlasse und darauf vertraue, dass es einwahnsinnig schöner Teil meines Lebens wird?

FREUNDSCHAFT // Vor ein paar Tagen hat mich jemand auf einem Event gefragt, ob ich es denn schwer finde, neue Freunde zu finden. Ich war überrascht von der Frage und gleichzeitig ist sie so naheliegend. Ich wusste erstmal nicht recht, was ich sagen soll, denn auch sie gehört ganz automatisch zu denjenigen, die ich als potenzielle neue Freunde sehe – einfach, weil wir uns noch nicht kennen und die Möglichkeit immer besteht. Ich habe aber schnell zwei Dinge gemerkt: ich will gar keine Freundschaft erzwingen. Ich will dass sie natürlich entsteht und nicht durch die Frage „wollen wir Freunde sein?“, und das braucht Zeit. Mehr Zeit als ein zufälliges Treffen oder zwei. Denn nicht jeder ist auf der Suche nach neuen Freunden, die meisten Menschen haben ihr festes Umfeld (außerdem hat mein innerer Kritiker Angst vor der Frage, und vor allem vor der Antwort). Dann gibt es aber auch noch die, die selbst im Ausland waren oder neu in ein Land gekommen sind und ganz genau wissen, wie es sich anfühlt… So muss am Ende jeder für sich entscheiden, wie offen er ist. Ich freue mich aber auch einfach über viele herzliche Begegnungen, die vielleicht nicht direkt in eine Freundschaft münden, aber einfach gut tun. Also gehe ich mit offenem Herzen in die Welt und freue mich auf die Wegbegleiter, die da kommen.

MUT // In regelmäßigen Abständen steht meine Angst sinnbildlich vor mir. Meistens wenn der letzte Abschnitt zäh war, etwas ungewohntes vor mir liegt oder ich nicht weiß wie es weitergehen soll. Vor ein paar Tagen schrieb ich einer Freundin in genau so einem Moment, und nach unserem kurzen Telefonat las ich ihre Zeilen: „Ich finde es ganz toll dass du den Mut hast, dich so ins Abenteuer zu stürzen!“. Ich denke oft über Mut nach seitdem ich hier bin. Was ich vorher mutiges getan habe, und ob ich mich als mutig beschreiben würde… Die Antwort ist schwammig, ich würde eher sagen ich denke bei den meisten Dingen nicht so viel nach, wenn es sich gut anfühlt tue ich es. Das klappt aber natürlich viel besser bei Sachen, die kurzweilig sind. Oder wo die Kurve so steil bergauf geht, dass man nicht ins Nachdenken kommt. Wahrscheinlich ist das die Bremse für aktives Handeln – und dann kommt Mut ins Spiel, indem man es trotzdem macht. Als ich diesen Flug nach Kanada gebucht habe war da nichts mit langem Überlegen. Da war auch kein Mut. Mir war klar dass ich das mache, fertig – und ich habe nie daran gezweifelt. Jetzt hier in Vancouver begegnet mir Mut ganz oft. Wir kennen uns sozusagen mittlerweile, aber so richtig trauen tue ich mich oft trotzdem nicht. Er scheint so größenwahnsinnig und kühn. Bis so kleine Nachrichten kommen wie oben, die mir bewusst machen dass Mut nicht groß ist. im Gegenteil: Er ist ganz klein und zeigt sich in jedem neuen Schritt.

KOMFORTZONE // Hier gibts nicht mehr viel davon. Ein Leben mit den gleichen Regeln, auf einem neuen Spielplatz. Man muss sein Plätzchen finden, Spielkameraden und wissen wo sein sicherer Ort ist. Zu letzterem weiß ich die Antwort ganz sicher, doch der Rest ist noch ziemlich wacklig. Wie viel Mut das kostet, mache ich mir wohl zu wenig bewusst. Wie oft ich mit meinen kleinen, unsicheren Schritten etwas Neues angehe, das spüre ich dafür ziemlich oft. Ich kann euch sagen, es ist unangenehm. Ich frage mich oft: was hab ich mir dabei nur gedacht – fremdes Land, fremder Markt, fremde Menschen, aber hauptsache mal ein Praktikum finden. Es überfordert mich. Und dann manchmal, auch ganz klein, zeigt sich das Universum und wirft mir ein Häppchen Tapferkeit zu. Das sind die Momente, die mir Sicherheit geben und die mich vertrauen lassen, dass sich alles ganz genau richtig fügen wird. Noch mehr Gedanken dazu gibt es im neuen Beitrag

DANKBARKEIT // Das Thema hat mich heute viel beschäftigt. Wie viel ist genug und wie häufig muss man das zeigen oder spüren? Ich war als Kind oder Teenager nie viel unterwegs, habe sehr wenige Urlaube mit meinen Eltern gemacht und hatte nie die Entspanntheit oder das Geld, einfach mal durch die Welt zu reisen. Mexiko hat meine Wahrnehmung im letzten Jahr auf jeden Fall verändert und ich spüre oft eine tiefe Dankbarkeit für meine Zeit dort. Doch wie alles im Leben verblasst es immer mehr und man muss sich bewusste Momente schaffen, um dieses Gefühl genau so wahrzunehmen. Da es keinen Maßstab gibt, wäre es ja gut, sich nicht zu vergleichen – auch das fällt mir schwer manchmal. Der Mensch an meiner Seite hat immer wieder solch eine Demut dem Leben und dem Moment gegenüber, dass ich regelrecht neidisch werde. Kennt das jemand? Vielleicht ist es meine Aufgabe, daraus noch mehr Dankbarkeit zu lernen und vor allem mir selbst viel öfter für das zu danken, was ich erreicht habe. Danke Vancouver, dass du mir nun ein zu Hause gibst und einen Ort, um neu anzufangen.

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Hervorgehoben

Vancouver, März 2019

Ein halbes Jahr. Ein neues Leben. Ein Neuanfang.

Updated im Juni 2019 –

Durch das ausstehende Auslandspraktikum, ein Pflichtteil meines Bachelor-Studiums, bin ich nun für die nächsten Monate Bewohnerin einer wunderschönen und vielseitigen Stadt: Vancouver. Seit mein Freund vor einem Jahr an der Idee feilte, in dieses Land auszuwandern und ein neues Leben aufzubauen, war schnell klar, dass ich dank meiner räumlichen Flexibilität im Rahmen des Praktikums nachkommen würde.

Gestern war also der erste Tag meines neuen Lebens hier und ich habe mich dazu entschieden, in regelmäßigen Abständen meine Gedanken und Gefühle auf dieser Seite zu teilen. Aus mehreren Gründen tatsächlich eine Herausforderung für mich, und dennoch eine wunderbare Chance, meine Stimme zu nutzen und Menschen teilhaben zu lassen, die sich darin wiederfinden.

Was mich bis September 2019 erwartet:

  • die Suche nach einem Auslandspraktikum
  • ankommen in einem neuen Lebensmittelpunkt
  • ankommen bei mir selbst
  • alte Glaubenssätze ablegen und frei sein
  • loslassen
  • mentale Begrenzungen durchbrechen
  • mein inneres Licht strahlen lassen
  • mir selbst ein wunderbares Zuhause sein
  • meine Seele auch auf einer anderen Sprache teilen
  • meinen Weg finden
  • Herzmenschen finden und gefunden werden
  • wahre Freundschaften über Kontinente hinweg pflegen
  • noch mehr Raum für Kreativität schaffen
  • viele neue erste Male erleben
  • Bachelor-Thesis schreiben
  • innerlich wachsen

Da ich plane, nach dem Studium im kommenden Jahr hierher zurückzukommen, ist dieses neue Leben nicht nur vorübergehend, sondern bezeichnend für einen komplett neuen Lebensabschnitt. Mit dem Vertrauen und Wissen um die vielen Wunder, die einem so häufig begegnen wenn man nur mit offenen Augen und offenem Herzen durchs Leben geht, bin ich mehr als gespannt, was die nächsten Monate bereithalten. Danke, dass Du ein Teil davon bist!

Alle Beiträge zu diesem Lebensabschnitt findest Du hier.

Die Urwunde

– zuerst erschienen auf Instagram im Sommer 2021

Ich möchte heute mit Euch über meine größte Wunde sprechen. Vielleicht ist es sogar die, die mich hier her gebracht hat. Die Wunde, die mich so lange unbewusst gelenkt hat. Die mir viele meiner Symptome geschickt hat. Die mich immer wieder dazu gebracht hat, mir selbst zu beweisen, dass meine negativen Glaubenssätze „stimmen“. Die so lange so wenig greifbar war, und ich sie doch so stark gespürt habe. Ich konnte sie nicht benennen, nicht in voller Größe erkennen, trotz dem sie mich so bestimmt hat. Und die ich hier lange nur in einer Randnotiz oder in einem Nebensatz aufgegriffen habe, weil ich mich nicht getraut habe, mich vollkommen damit zu zeigen. Weil ich Angst hatte vor den Hatern (tatsächlich weiß ich nicht mal, obs hier welche gibt). Angst, nicht verstanden zu werden, weil mir so oft nicht geglaubt wurde und meine Gefühle dazu nicht anerkannt wurden. Doch heute ist der Tag, an dem ich es schwarz auf weiß aufschreibe, weil ich mich nicht länger hinter dieser Wunde verstecken will. Und weil ich Dir Mut machen möchte, wenn Du diese Wunde auch spürst. 

Die Mutterwunde

Die, die dafür sorgt dass man sich verloren fühlt. Die, die einsam macht. Die, die Abhängigkeiten zu Personen im nahen Umfeld erschafft. Die, die nach Liebe sucht. Nach Nähe. Nach Geborgenheit. Nach Sicherheit. Die, die so lange andere bemuttert, weil sie sich selbst nicht bemuttern kann (hier muss ich gerade einen tiefen Atemzug nehmen, bevor ich weitertippe). Bis sich langsam alles fügt. Und ganz ehrlich? Es war für mich ein langer Weg bis hierhin. 

Es hat mehrere professionelle Begleitungen unterschiedlicher Art, unzählige Kurse, Bücher, Podcasts und Puzzleteile die ich irgendwo aufgeschnappt habe gebraucht, um alles zu einem Bild zusammenzufügen. Und dann war es da, greifbar, dieses innere Rumpelstilzchen, was mich so lange gelockt und sich dann wieder versteckt hat. Heute weiß ich, dass ich den Weg mehr gebraucht habe als das Ziel, aber wie oft habe ich mich selbst in Frage gestellt? Ich kann es nicht mal mehr zählen… 

Ein Tornado zum Aufwachen

Um diese Mutterwunde zu greifen, hat es in diesem Jahr einen Tornado durch mein ganzes Leben gebraucht. Quasi wie eine längere Version von „dark night of the soul“. Außerdem ehrliche Worte von Menschen die ich sehr schätze und den richtigen Input von außen, den ich vorher nicht wertgeschätzt oder verstanden hätte. Ich hab all meine Beziehungsmuster hinterfragt, meine Geburt und die ersten Wochen danach aufgearbeitet, den Elefanten im Raum zwischen mir und meiner Mama endlich angeschaut, mehr über all die weiblichen Anteile in mir gelernt, und mich nochmal neu mit meiner Sprache der Liebe auseinandergesetzt. Ich durfte Frieden damit schließen, diese Mutterliebe so lange im Außen gesucht zu haben, in dem ich ein People Pleaser war (nicht, dass ich es komplett abgelegt hätte), bemutterte, Sicherheit suchte, nicht vollkommen für mich eingestanden bin aus der Angst heraus, nicht (mehr) geliebt zu werden. Ich durfte lernen, mir selbst eine gute Mutter zu sein – wohl eine der schwierigeren Aufgaben, wenn man keine Ahnung hat wie das geht und es einem an Vorbildern im privaten Umfeld fehlt. Und ich durfte mein Fundament neu ausrichten, Menschen vergeben, die diese ungeheilten Anteile in mir getriggert haben, mich von alten Versionen meiner Selbst als auch von allen Vorwürfen der Schuld lösen. 

Wie sagt man so schön? Wenn man sein Herz am meisten verschließen will, zwingt das Leben einen liebevoll dazu, es noch mehr zu öffnen. Und genau das ist passiert. Mein Herz ist so offen wie noch nie, meine Kapazität zu lieben hat sich vervielfacht, und ein tiefes Gefühl von Annahme hat sich eingeschlichen. Anteile haben ihren Platz gefunden. Ich zweifle nicht länger an meinen Gefühlen und Wahrnehmungen. Und was vielleicht am Wichtigsten ist: Es kontrolliert und definiert mich nicht länger – denn es ist ein Teil von mir geworden.

Die Mutterwunde im Zusammenhang von Körper, Geist und Seele

Ich habe seit meiner jüngsten Kindheit Heuschnupfen. In sehr ähnlicher Ausführung wie – meine Mama. 

Ich habe seit meiner Jugend immer wieder mittelschwere Symptome an meiner Haut, zuletzt überwiegend eine Röte und kleine Entzündungen im Gesicht und auf den Wangen. Sie sind ein Spiegel für etwas, das meine Mama nie verarbeitet hat, sodass ich energetisch und systemisch ihre Gefühle „zur Schau trage“ und gleichzeitig selbst das Bedürfnis hatte, eine Art „Maske“ zu tragen. Hautprobleme sind auch eine Möglichkeit, sich Menschen vom Leib zu halten, was einem ja ganz gelegen kommt, wenn man eigentlich eine riesige Angst hat, verletzt zu werden. Sie machen etwas sichtbar, obwohl man sich eben gleichzeitig lieber verstecken würde (mehr dazu besprechen wir auch im kommenden Workshop zum Thema Haut).

Das sind zwar unterschiedliche Symptome bzw. unterschiedliche Ursachen, aber sie zeigen deutlich wie ich Gemeinsamkeiten mit meiner Mama aufgebaut habe, um ein Gefühl von Nähe und Verbundenheit zu kreieren, was uns in unserer Beziehung häufiger gefehlt hat (zu dieser Dynamik gibt es sicher an anderer Stelle nochmal mehr). Hautprobleme beinhalten auch das Bedürfnis der Haut nach Nähe und Berührung. Es ist wohl keine große Überraschung, dass mir das auch lange gefehlt hat. Es zeigt aber auch, wie sich Themen durch die Familie tragen, bis sie aufgelöst werden (können/dürfen). Und es zeigt, dass nicht alle Symptome automatisch die Ursache in uns selbst haben – ein weiterer Punkt, warum ich diese Arbeit hier mache.

Wie alles beginnt

Ein Baby bekommt in der Schwangerschaft ALLES mit was die Mutter fühlt, erlebt, beschäftigt. Auch die Chakren, die energetischen Kraftwerke in uns, bilden sich bereits in der Schwangerschaft (und darüber hinaus – zu all dem wird es bald ein Webinar geben, vermutlich im September!). Nicht nur die Schwangerschaft, auch die Geburt selbst ist ein absolut prägendes Erlebnis für Mutter und Kind. Es ist der erste Kontakt mit unserer physischen Welt, und unser Eintritt in „das Leben“. All das sind Dinge, die häufig aber weniger Beachtung finden als hilfreich wäre. Wir können als Baby im Bauch als auch durch die Geburt Schlussfolgerungen bzw. Glaubenssätze über das Leben entwickeln, die uns lange Zeit prägen. Genauso entscheidend ist die Zeit nach der Geburt, wenn die Mutter im sogenannten Wochenbett ist. Diese ersten Erfahrungen und die ersten (körperlichen) Kontakte zur Mutter sind so so so wichtig für ein kleines Baby. Mit all diesen Dingen meine ich gar nichts „schlimmes“ wie zum Beispiel Misshandlung der Mutter oder des Babies, sondern Dinge, die unterbewusst ablaufen, weil wir alle unsere Prägungen haben. Es geht hier absolut nicht um eine Form von Schuld oder darum, Druck aufzubauen, sondern um Befreiung von unbewussten Mustern, die sich daraus entwickelt haben können. 

Bei meiner Geburt habe ich geschlussfolgert, dass der Preis für das Leben die Aufgabe von Nähe ist. Was das für ein Baby bedeutet und wie sich dieser Glaube durch das Leben zieht bzw. immer wieder „bewiesen“ werden will, kannst Du Dir sicherlich vorstellen. Ich hab sie immer gesucht und nie so wirklich gefunden – wie auch, wenn mein System glaubt, es gibt sie nicht, weil ich sie für den Weg ins Leben ja aufgegeben habe. Jetzt überrascht es wahrscheinlich niemanden, dass meine Sprache der Liebe „Zärtlichkeit“ ist – etwas, worüber viele sagen, dass die persönliche Sprache der Liebe die ist, die uns als Kind am meisten gefehlt hat. 

Emotionales Trauma

Ganz grundsätzlich ist es mir aber wichtig, hier auch nochmal auf die Beziehung zu meiner Mama und meinen Eltern generell einzugehen, genauso wie auf (emotionales) Trauma, was so oft nicht berücksichtigt wird und doch so allgegenwärtig ist. 

Meine Eltern haben mich nie schlecht behandelt, mich nie körperlich misshandelt oder missbraucht, ich hatte immer ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, saubere Kleidung, ein eigenes Zimmer, Taschengeld etc. Sie sind nicht getrennt oder geschieden und nehmen keine Drogen, sind nicht Alkoholabhängig und rauchen nicht mal. Es gibt von außen betrachtet keinen Grund, damit nicht „zufrieden“ zu sein oder an meiner Beziehung zu ihnen etwas auszusetzen. 

Trauma wird häufig definiert als emotionale Antwort auf ein traumatisches Ereignis, wie beispielsweise ein Unfall, Vergewaltigung oder eine Naturkatastrophe. Und das ist auch richtig so, aber es lässt eine Form von Trauma aus, die viele Menschen betrifft – gerade auch in Deutschland, verbunden mit unserer Geschichte, aber das ist ein Thema für einen anderen Zeitpunkt. Diese Form die ich meine ist eine emotionale, eine, die man nicht diesem EINEN Moment zuordnen kann, und deswegen auch Schwierigkeiten hat, sie zu „rechtfertigen“. Ein Auslöser für diese Form von Trauma kann sein, dass Eltern „emotionally unavailable“ sind, also emotional nicht greifbar, nicht verfügbar, sozusagen selbst mit ihrem Emotionen kämpfend. Es entsteht oft dadurch dass sie nie gelernt haben, sie gesund auszudrücken. Wer mit Eltern aufwächst, die dieses „Phänomen“ begleitet, wird daraus gewisse Schlussfolgerungen und Glaubenssätze entwickeln, die wir als Kind auf uns selbst zurückführen. „Ich bin nicht liebenswert“, „ich bin nicht genug“, „ich werde nicht gesehen“ sind nur einige davon – um genau zu sein einige, die ich daraus entwickelt habe. Diese sind nicht automatisch dieser Form von Trauma zuzuordnen, aber sie können eine Folge davon sein. Auch hier geht es NICHT um Schuld, sondern um Bewusstsein. Das meine ich auch wenn ich sage, dass unsere Eltern es oft nicht besser wussten, sie keinen Zugang zu den Möglichkeiten hatten, die wir heute haben, und das natürlich nicht mit mutwilliger Absicht gemacht haben. 

Meine Eltern lieben mich und das weiß ich, wusste es mit meinem Verstand immer. Doch für Kinder geht es nicht um Verstand, sondern um das Gefühl. Konnten meine Eltern ihre Liebe immer ausdrücken, vor allem so, dass ich sie gespürt habe? Schwierig. Wie bin ich damit umgegangen? Schwierig. Aber zu wissen, dass es diese weitere Form von Trauma gibt, und mein Verstand nicht länger nach Erklärungen oder Gründen suchen, geschweige denn sich rechtfertigen muss und darauf keine Antwort findet, hat mir ganz viel Schwere von den Schultern und meinem Herz genommen. Denn ich weiß mittlerweile, dass es okay ist, dass ich okay bin, und dass jeder, dem es genauso geht, damit nicht allein ist ❤ 

Wenn Du Dich für Deine Sprache der Liebe interessierst, kann ich Dir das dazugehörige Buch von Gary Chapman nur wärmstens empfehlen! 

Solltest Du das Bedürfnis haben, dieses Thema aufarbeiten zu wollen, unterstütze ich Dich super gern dabei. Ich fühle Dich, ich sehe Dich, und ich begleite Dich so gern auf diesem Weg.

In Liebe,
Vanessa

How to Vision Board, oder: Wie Du Dein Leben erschaffst

Hast Du Dich in der aktuellen Zeit auch schonmal gefragt, was Du eigentlich tun kannst? Auch wenn wir gerade nicht allzu viele Möglichkeiten haben, so gibt es doch einige, die es uns ermöglichen, unser Leben in die Hand zu nehmen. Wie Du das mit einem Vision Board ganz einfach umsetzen kannst erfährst Du hier.

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Ein Vision Board symbolisiert Deine Wünsche, Träume und Visionen. Es besteht in der Regel aus Bildern, die genau das darstellen, es kann aber auch durch kurze Texte oder einzelne Worte erweitert werden. Eigentlich sind Dir in der Gestaltung keine Grenzen gesetzt! Warum aber hilft es, ein Vision Board zu erstellen? Viele Menschen haben Lust, etwas an ihrem Leben zu verändern, wären gern erfolgreicher, würden gern mehr Urlaub machen, hätten gern schnell ihren Traumpartner vor der Tür stehen oder würden gern eine Beziehung zu einer nahestehenden Person verbessern.

Es gibt tausend Gründe, um etwas zu verändern. Die meisten wissen aber gleichzeitig nicht so recht, wie sie anfangen sollen, oder wie ihre Wünsche und Visionen tatsächlich in Erfüllung gehen. Sie sind eventuell unzufrieden mit der Situation, aber leben jeden Tag gleich, ohne etwas zu verändern. „Manche Dinge kann man aber nicht ändern!“, wirst Du jetzt vielleicht denken. Ja, stimmt. Aber Du kannst immer ändern, wie Du mit den Dingen umgehst. Und da hilft auch wieder das Vision Board.

Wie funktioniert es, ein Vision Board zu erstellen?

  • Such Dir einen Untergrund, den Du dafür nutzen willst (eine Holzplatte, ein Plakat, einen Bilderrahmen, eine alte Tür oder ähnliches)
  • Sammle alte Zeitschriften, Magazine und Fotos, die zu Deinen Visionen passen
  • Für alles was nicht passt, kannst Du Bilder online finden (Pinterest oder auch eine einfache Google-Suche helfen da ganz einfach!)
  • Wähle die Bilder danach aus, welches Gefühl sie für Dich transportieren – das ist das allerwichtigste! Ich kann Dir nur ans Herz legen: Träume groß!
  • Platziere sie so, wie sie Dich ansprechen und klebe oder klammere sie auf den Untergrund – das muss keine besondere Reihenfolge oder Ordnung haben, handle einfach intuitiv
  • Stell das Board an einem Ort auf, an dem Du TÄGLICH vorbeikommst und für einen Moment innehalten kannst, um Dich mit den Gefühlen und Visionen zu verbinden

Klappt das nun wirklich?

Die ehrliche Antwort ist Jein. Denn es ist nicht bloß damit getan, ein paar schöne Fotos auszuschneiden und auf eine Leinwand zu kleben, täglich einmal draufzuschauen und zu hoffen, dass alles in Erfüllung geht. Der Knackpunkt ist Deine Energie. Jedes Bild muss eine Energie in Dir wecken und Dein Herz wirklich höher schlagen lassen. Du solltest Dich immer wieder mit dieser Energie verbinden und Dich voller Vertrauen darauf konzentrieren, dass das Universum Dir Zeichen und Wege senden wird, wie Du diese Visionen erreichen kannst. Manche dauern länger als andere, manche brauchen eine Vorbereitung, die Du so nicht eingeplant hast, und manches wird vielleicht nicht genau so kommen – vielleicht aber sogar besser. Du darfst aber darauf vertrauen, dass alles zu Deinem höchsten Wohl passiert und Du in deinen Zielen unterstützt wirst!

Ein paar häufige Fragen und Antworten

  • Wenn sich etwas erfüllt hat, muss ich es dann abmachen? Die Antwort bleibt Dir überlassen, Du darfst aber als Zeichen der Erfüllung Deiner Vision das Bild gern kleben lassen und einfach weiter drüberkleben beispielsweise
  • Wie oft muss ich ein neues Visionboard erstellen? Das bleibt auch Dir überlassen. Einmal pro Jahr? Einmal im Leben? Der Erfüllungszeitraum sollte nicht zu kurz sein, das Universum braucht ja auch ein bisschen Raum zum Arbeiten 😉
  • Ist es besser, ein Visionboard für jedes Jahr zu erstellen oder lieber eins fürs ganze Leben? Auch da bist Du völlig frei in Deiner Gestaltung
  • Ich reise viel, wie kann ich das am besten mit einem Visionboard vereinbaren? Für die Reise kannst Du zum Beispiel einfach ein Foto von deinem Board machen und es als Handyhintergrund einstellen. Wenn Du generell viel unterwegs bist, kannst Du auch eine Pinnwand auf Pinterest erstellen und dort immer wieder draufschauen

Im Endeffekt ist es das wichtigste, dass es für DICH funktioniert. Werde kreativ und tob Dich aus. Vielleicht hast Du auch nach einem Jahr das Gefühl, da muss eine neue Gestaltungsweise her. Es ist auf jeden Fall magisch, sich immer wieder zu erinnern und mit den Zielen zu verbinden, und sie nach und nach in sein Leben zu holen!

Was hält Dich noch davon ab? Die Zeit ist jetzt – wahrhaftig ✨

Du hast noch Fragen dazu? Schreib sie gern in die Kommentare!

Verlink mich auch gern auf Instagram (@gehtdaswirklich) und teile ein Bild von Deinem Vision Board. Je mehr wir uns für unsere Ziele committen, desto stärker ist die Energie!

Mein persönliches Fazit nach 6 Monaten Kanada

Wie ich mich fühle und was ich vom leben gelernt habe

Zeit ist eine Illusion, nicht wahr?

Es ist eine Vorstellung, die wir haben, von dem Gefühl wie schnell oder langsam das Leben vergeht. Die Momente, die wir wirklich auskosten, bleiben in unserem Kopf, und die Momente, in denen wir mehr hetzen als genießen, verschwinden im Strudel der Zeit.

Ein Sprichwort im Yoga sagt: Wir alle haben eine bestimmte Anzahl von Atemzügen im Leben. Je mehr wir durch das Leben hetzen, umso schneller ist unsere Zeit auf der Erde vorbei.

Ich glaube mein größtes Learning aus meiner Zeit in Kanada bisher ist, langsamer zu atmen. Richtig zu atmen. Atem zu schätzen. Ich war so aufgeregt und unsicher, als ich hier ankam. Ich hatte Angst, die Dinge würden sich nicht fügen, ich würde kein Praktikum finden und schon gar kein bezahltes, sodass ich einfach hinnahm, dass mein Leben auf diesem Level weitergeht, auch was das Thema Geld angeht. Ich dachte, ich mache einfach dieses Praktikum, schreibe hoffentlich nebenbei so meine Bachelor-Arbeit, fliege zurück und beende mein Studium. Was ich danach machen würde? Keine Ahnung. Es war mehr ein Ausflug in meinen Augen, bevor es zurück in mein altes Leben geht. Das kann ich heute erkennen – damals fühlte sich das alles „richtig“ und normal.

Heute weiß ich, nichts von dem, was ich hier erlebt und über mich selbst erfahren habe, ist normal. Das Universum hat mich ins kalte Wasser geworfen und getestet, ob ich langsam mal dazugelernt habe. Es fühlte sich tatsächlich ganz oft wie ein Test an und je öfter ich auf die Zeichen geachtet habe, desto mehr waren sie präsent. Ich entschied mich beispielsweise eines Tages dazu, einfach in ein Wellness-Studio zu laufen, nach einem Praktikum zu fragen im Business-Bereich. Mein Gedanke war, noch etwas über die Sachen zu lernen, die mich persönlich interessieren und es nicht nur ein Praktikum ist, um eines gemacht zu haben. Eher negativ gestimmt lief ich also in dieses Büro und sprach mit dieser Frau. Es stellt sich heraus, sie suchen immerhin jemanden für eine Urlaubsvertretung, und ihre Worte waren: „Wir haben gerade darüber gesprochen, wer mich vertreten kann – Dich schickt das Universum“. Und ich wusste, dass es stimmt. Das Universum war bei mir und hat mich in eine Richtung geschubst. Ich kam nach Hause und hatte Tränen in den Augen. Einfach, weil ich nicht mehr so hoffnungslos war und wusste, ich bin hier richtig, und vor allem auf dem richtigen Weg.

Was habe ich also in den letzten 6 Monaten noch gelernt?

– darauf zu vertrauen, dass es etwas Besseres für mich da draußen gibt, wenn es das nicht sein soll

– mich nicht unter Wert zu verkaufen, denn es wird immer Menschen geben, die meinen Wert zu schätzen wissen und dankbar für das sind, was ich kann

– weitermachen, auch wenn es schwerfällt. Die 10. Nachricht auf LinkedIn an Menschen schicken, die ich nicht kenne, und die in 90 Prozent der Fälle auch nicht antworten

– echt zu sein, anstatt jemanden beeindrucken zu wollen

– stolz sein auf das, was ich kann und in der Vergangenheit gemacht habe

– Zeichen zu erkennen und auch ihnen zu vertrauen. Das Leben ist immer für mich.

– Nichts ist Zufall. Alles auf meinem Weg ist dafür da, mir entweder eine Lehre zu sein oder mich in eine bestimmte Richtung zu schicken – oder beides.

Nicht alle Tage sind rosig und doch hat sich eine Leichtigkeit eingestellt, die mir vorher gefehlt hat. Ich kann besser loslassen, die Dinge sein lassen, annehmen und einfach sein. Dieser Perspektivwechsel, im wahrsten Sinne des Wortes, hat mir eine neue Wahrnehmung geschenkt. Auf mich, auf meine Familie, auf meine Freunde und auf das Leben, das vor mir liegt. Denn auch das habe ich in den letzten Monaten entdecken dürfen: wie ich meine Aufgabe auf dieser Erde vollbringen kann. Es ist noch nicht final und ich bin noch nicht voll drin, aber es wächst, das kleine Pflänzchen in mir. Im Grunde hat es mir nur gute Erkenntnisse gebracht, mein neues Zuhause.

Und dennoch gibt es die Tage, an denen mir einfach mein Umfeld fehlt, mein schönes Altbau-Zimmer in Wiesbaden, Freunde spontan sehen zu können und näher an ihrem Leben zu sein. Freundschaft – das ist wohl das Thema, was mich noch am meisten beschäftigt. Meine bisherigen Freundschaften haben sich immer aus etwas heraus ergeben. Hier ist in diesem Bereich ein kleines Loch entstanden. Vielleicht liegt es daran, dass ich bisher auf andere Dinge fokussiert war wie Wohnung, Praktikum finden, ankommen. Vielleicht auch daran, dass ich immer noch das Gefühl habe, meine Persönlichkeit, Werte und Interessen auf Englisch nicht so ausdrücken zu können wie auf Deutsch. Vielleicht sind es auch die neuen deutschen Menschen, die (näher) in mein Leben getreten sind. Vielleicht hab ich mich auch noch nicht getraut, tatsächlich für mich loszugehen. Ich weiß aber, dass der Herbst und all die Fügungen, die in mein Leben getreten sind, mich wieder viel darüber lernen lassen. So lange lasse ich mein Herz offen, vertraue darauf, dass auch das sich fügen wird, atme Leben ein und all die alten Geschichten aus.


Bis März bleibe ich noch in dieser wunderbaren Stadt, bevor es in mein Heimatsemester zurückgeht. Währenddessen warten viele kleine Wunder auf mich und es bleibt noch so viel Zeit, neue zu kreieren. Die größte Fügung in diesem Jahr bisher beginnt am 18. September – dazu ganz bald mehr!


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Wie Bewertungen unser Leben beeinflussen & wie man sie gehen lässt

„ICH GLAUBE DAS SOLLTEST DU ANDERS MACHEN.“, „ICH DENKE DAS IST NICHT GUT FÜR SIE.“, „DIE HABEN ABER EIN GROSSES HAUS UND BESTIMMT VIEL GELD.“ – KOMMT DIR DAS BEKANNT VOR?

Wir alle haben diese eine Freundin, von der wir glauben, sie ist vielleicht nicht ganz glücklich in ihrem Leben. Sie scheint nach außen hin zwar genau das zu sein, aber ab und zu bröckelt die Fassade und man wird hellhörig. Sie trifft Entscheidungen, von denen wir glauben anders wären sie besser. Sie hat sich vielleicht gerade ein neues Auto gekauft, eigentlich sollte sie aber lieber sparen. Ihr neuer Freund scheint merkwürdig, aber sie ist ja sooo glücklich.

Das gleiche machen wir täglich mit uns selbst. Sollte ich nicht lieber noch ein bisschen arbeiten, damit ich auch wirklich produktiv war heute? Wenn ich doch nur noch diese eine Aufgabe erledigt hätte, dann wäre mein Tag erfolgreich abgeschlossen. Und da sollte ich eigentlich auch nochmal drüber schauen, ich kann das besser. War die Mail an meine Kollegin so in Ordnung? Selten sind wir einfach mal zufrieden und gut genug in irgendetwas.

Die Welt der Bewertungen

Ich vermute diese Eigenschaft läuft auf Autopilot. Es gibt immer etwas zu verbessern, immer etwas zu bemängeln, immer eine Kritik – ob an uns selbst oder anderen. Wie anstrengend, so viel Zeit unseres kostenbaren Tages damit zu verbringen!

Das Problem daran:

  1. Wir sind immer nur im Außen, selten im Innen. Wir bewerten was andere tun, sagen, machen, entscheiden, tragen, fahren, nutzen. Es ruft einen Vergleich hervor, bei dem wir in der Regel schlechter abschneiden als der andere. Das tut weh, macht schlechte Stimmung und nährt unser Gefühl, nicht (gut) genug zu sein. Oder:
  2. Wir werten uns auf, indem wir andere abwerten – so fühlen wir uns besser und füttern unser Ego. Bloß nicht verletzlich zeigen, angreifbar machen oder Fehler zugeben.

Beides führt allerdings zu einem Ungleichgewicht, und beides macht auf Dauer nicht glücklich.

Was können wir ändern?

Ich habe inzwischen eine Art Glöckchen im Kopf, was immer dann klingelt, wenn ich mich fragen sollte, ob das mal wieder eine Bewertung ist. Dann versuche ich, sie umzuformulieren und zu verstehen, was eigentlich dahinter steckt. Denn meistens ist es ein Spiegel zu unserem inneren Ich, das irgendwelche Vorurteile oder Neid versteckt hält. Mich dann zu fragen, warum ich so denke, bringt mich ein Stückchen näher an den Grundstein dieser Gedanken. Vielleicht hätte ich das auch gern? Vielleicht verbirgt sich ein negativer Glaubenssatz dahinter, der bereit ist, aufgelöst zu werden? Was auch immer es sein mag, es hilft mir, hinzuschauen.

Ein Tipp, den ich gern teilen möchte: Beobachte mal ein paar Tage lang deine Gedanken und erlebe ganz bewusst, wenn Du eine Bewertung aussprichst oder denkst. Schreib es auf und frage dich am Abend, was der Kern dahinter ist. Du wirst schnell merken, wie viele Bewertungen das eigentlich sind, und wie sie auf 1-2 Schlüsselthemen aufmerksam machen, denen du dich näher widmen darfst. Sieh es als Geschenk, hinzuschauen und als Ziel, öfter einfach bei Dir zu bleiben, ganz gleich ob andere dies und jenes besser oder schlechter machen.

Nach diesem Gespräch mit einer Freundin war uns beiden viel klarer, wann uns diese Angewohnheit im Leben eigentlich begegnet, und wie wir sie verändern können. Manchmal braucht es einen guten Impuls von Außen und wir wandeln unser Mindset. Achtsam durchs Leben gehen anstatt sich so sehr auf andere zu konzentrieren, ist unser neuer Meilenstein.

Denn Eins ist sicher: bewerten macht unglücklich.

Ich freue mich außerdem unheimlich, wenn Du deine Gedanken dazu mit mir teilst! Wie fühlt es sich für Dich an?

Der erste Monat

welche Hürden ich hier in Kanada überwinde und wie ich es schaffe, über mich hinaus zu wachsen

Ich fühle mich ja ein bisschen wie in einem Labyrinth. An jeder Ecke lauert eine neue Aufgabe, eine neue Erkenntnis, eine Angst, die nun ein Gesicht hat, ein Glaubenssatz, der mich limitiert.

Gedanken wie:

  • was, wenn mein Englisch nicht gut genug ist?
  • was, wenn ich mich nicht richtig ausdrücken kann?
  • was, wenn sie nicht verstehen warum ich mich wirklich für das Arbeitsfeld interessiere?
  • was, wenn mir nicht die richtigen Wörter einfallen, um zu zeigen, dass ich eine Bereicherung bin?

Man kann sich stundenlang mit diesem Bullshit FM beschäftigen! Ob das aber auch der richtige Radio-Sender ist?

Ich hatte beispielsweise ein Telefon-Interview und habe mir vorher unheimlich viele Gedanken gemacht. Man kann den anderen nunmal nicht sehen, nicht erkennen was er denkt, wie er schaut, wie seine Stimmung ist. Ich finde das in einer anderen Sprache schon echt schwierig. Persönlich bin ich jemand der viel gestikuliert und dessen Mimik sich öfter verselbstständigt, als mir lieb ist. Genauso hilft mir das aber auch, mein Gegenüber zu deuten. So habe ich also den Vormittag damit verbracht, mir den Kopf zu zerbrechen. Insbesondere direkt vor dem Gespräch war ich einfach nur unheimlich nervös…

„Ich bin nicht (gut) genug“

– der am weitesten verbreitete Glaubenssatz, den es gibt

Wie man sich denken kann, war das Telefongespräch nur halb so schlimm und eigentlich sogar richtig gut. Keine komischen Sprachbarrieren, Pausen oder unangenehme Verständigungsprobleme. Im Dialog mit mir selbst dachte ich: was ist das schlimmste, dass passieren kann? Ein „Nein“ wäre die Antwort, „sorry, wir haben kein Interesse“ oder „wir finden, dass das gerade nicht passt“. Und dann? Nichts. Das Leben geht weiter.

Das Universum ruft

An anderen Tagen erwarte ich gar nichts und sehe überall kleine Zeichen. Sitze nichtsahnend beim Frisör und sie erzählt dass ihr Bruder Manager einer großen, jährlichen und für mich unheimlich interessanten Konferenz hier ist. Sie bietet an, ihn wegen einem Praktikum zu fragen. „Magic moments“ heißen solche Augenblicke bei mir mittlerweile! Oder ich laufe in einen Laden, auf der Suche nach einem Nebenjob. Im Gebäude sind zwei Stores, für die ich mich interessiere. Im Ersten ist die Dame an der Theke nicht überaus freundlich und verweist mich darauf, eine E-Mail zu schicken. „Gut, was soll’s“ denke ich mir, weiter zum Nächsten. Wieder stelle ich meine Frage und erläutere kurz meine Situation – hier ist sie ganz aus dem Häuschen und erzählt mir, dass sie am selben Morgen mit ihrer Chefin über einen Ersatz gesprochen hat. Uns ist beiden vollkommen klar, dass gerade das Universum seine Finger im Spiel hat – wieder ein magic moment. Am gleichen Mittag kann ich zum Interview mit besagter Chefin kommen, die mir sogar zum Praktikum noch einen Tipp gibt: Am Ende des Flurs sitzt eine Marketingagentur. Kann das Zufall sein? So trabe ich auch dort noch hin, stelle mich vor und nehme eine Visitenkarte mit nach Hause. „Einfach mal machen“ denke ich mir noch, und bin am Abend einfach stolz auf mich.

So begegnen mir neben vielen Ängsten und Hürden auch unendlich viele wunderbare Momente, in denen ich verstehe, was ich hier lernen soll. Für mich ist dieses „sich in die Welt bringen und einfach mal alle von mir überzeugen“ oft eine echte Herausforderung. Im selben Moment sehe ich, wie sehr ich gewachsen bin in den letzten 6 Wochen. Ich sehe wie mutig ich bin, wie ich einfach aufhöre an dieses Bullshit FM zu glauben und wie ich Dinge tue, von denen ich vorher dachte, sie wären unmöglich.

Die teils unsichere, selbstkritische Vanessa mit vielen Ängsten schält sich aus ihrem Kokon –

Man kann schon ihre wunderschönen Flügel sehen.


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Danke für’s Lesen und die Zeit, die Du mir damit geschenkt hast!

Eine glückliche und vor allem stolze Vanessa!
Eine glückliche und vor allem stolze Vanessa!