Dein energetisches System

Ich sehe unser energetisches System wie eine Pyramide, in der alles aufeinander aufbaut. Jede Ebene trägt zu unserer Erfahrung bei, und kann uns auch genauso blockieren. Mir ist es wichtig, dass Du die Zusammenhänge verstehst und erkennst, wie Dir die Transformation und eine Neuausrichtung dessen helfen, zurück in einen Zustand von Selbstermächtigung und Selbstverantwortung zu kommen, der Dir auch wieder das Gefühl von innerer Kraft und Stärke gibt.

Die Spitze ist am deutlichsten erkennbar, nämlich körperliche Symptome und Krankheiten. Hier hat sich schon einiges manifestiert, was kein anderes Ventil gefunden hat – Emotionen, die sich nicht sicher angefühlt haben und deshalb unterbewusst nicht ausgelebt oder sicher verarbeitet wurden.

Diese Emotionen zeigen wie wir gelernt haben, mit emotionalen Herausforderungen und Zuständen umzugehen – häufig leider nicht so sicher und erdend, wie unser System es brauchen würde. Während wir aufgewachsen sind gab es vermutlich wenige Orte, an denen das vorgelebt wurde. Du kannst Dich hier auch immer wieder fragen “wie gehen meine Eltern/meine Familie mit Emotionen um?” – auch hier werden häufig bestimmte Emotionen mehr ausgelebt als andere und das übernehmen wir unterbewusst. Manche Emotionen fühlen sich nicht sicher an oder wir können sie nicht oder nur sehr kurz (aus-)halten. Das ist ein erlerntes Verhalten und kann ent- und neu gelernt werden! Es bringt uns aber auch zum nächsten Punkt: unserer Kindheit und die Beziehung zu unseren Eltern.

Die erste und damit lange auch wichtigste Bindung ist die zu unseren Eltern, denn sie prägt uns, sie bringt uns bei, sie gibt uns Sicherheit, sie wird für immer eine Art Zuhause sein, egal, wie schwer es sich vielleicht gestaltet. Wir alle finden uns in einem Familiensystem wieder, was energetisch gehalten wird und so stark ist wie kaum ein anderes. Wir sind auf so vielen Ebenen miteinander verbunden, ob wir wollen oder nicht. Dort lernen wir auch, wie wir auf das Leben reagieren, wie wir mit Situationen umgehen. Wir schauen uns als Kinder alles ab und lange auch zu den Eltern auf, denn sie sichern unser Überleben. Diese Beziehung anzuschauen und aus der Perspektive eines Erwachsenen zu verstehen ist meiner Meinung nach unerlässlich für eine gesunde persönliche Entwicklung, vor allem als Individuum. All unser irdisches Leben beginnt während der Schwangerschaft. Auch dort bilden sich schon die energetischen Kraftwerke in uns, und wir haben eine besondere Bindung zu unserer Mama. Wir fühlen alles was sie fühlt, wir nehmen die Welt bereits durch ihre Wahrnehmung auf. Vorfälle, intensive Gefühle, Traumata die während der Schwangerschaft (als auch bei der Geburt) passieren, spüren wir ungefiltert. Diese Zeit ist ebenfalls ein Schlüsselmoment wenn es darum geht, Aspekte zu verstehen und zu erlösen, die sich bisher nicht lösen lassen konnten. Jeder von uns hat eine Schlussfolgerung für sich gezogen, als er geboren wurde. Diese kann Dich ein Leben lang begleiten und Du spürst sie, ob es Dir bewusst ist oder nicht.

Da die Eizelle aus der wir entstanden sind, schon seit der Geburt unserer Mama (!) in ihrer Gebärmutter existiert, und somit auch schon existierte, als unsere Mama im Bauch unserer Oma war, ergibt sich ein Band der besonderen Art: die Frauenlinie. Unsere Ahnen haben generell immer noch einen großen Einfluss, auch die männliche Reihe, da wir natürlich aus beiden entstanden sind, nichtsdestotrotz ist aus den eben genannten Gründen das Band der Frauenlinie noch ein wenig stärker. Hier können sich unaufgelöste Themen, Traumata oder ähnliches befinden, welche solange an nachfolgende Generationen weitergegeben werden, bis jemand sie sichtbar macht und auflöst. Das nennt man “intergenerational trauma” und kann auch aus der kompletten Ahnenlinie kommen. Für die Männer unter uns besteht natürlich ebenso eine tiefe Verbindung zu den eigenen männlichen Ahnen, doch die Intensität ist anders als die der Frauenlinie. Manchmal lohnt sich also auch der Blick in diesen Aspekt unseres Seins!

Unsere Ahnen, ganz gleich welchen Geschlechts, haben Dinge erlebt, die gesamte Generationen und die nachfolgenden prägen. Schaut man sich die Generation im Gesamten an, rückt unsere Gesellschaft in den Fokus. Ein Kollektiv aus Individuen, die alle ihre ganz persönlichen Päckchen tragen. Erlebt eine Gesellschaft/Generation einschneidende Erlebnisse gemeinsam, wie zum Beispiel Krieg/Rasissmus oder ähnliches, entsteht ein kollektives Trauma, was wir alle zusammen spüren und sich in jedem unterschiedlich widerspiegelt. Ich denke dass es eine Aufgabe der gesamten Generation ist, sich dem zu stellen: wir als Generation Heilung. Wir sind die Generation, die all das was sich bis hierhin angesammelt hat, nicht weitergeben will, nicht länger tragen will, und eben auch die nötigen Ressourcen als auch die benötigte Sicherheit im Außen hat, die es dafür braucht. Und davon haben wir in Deutschland genug, oder?

All diese Stufen, all die involvierten Personen, betrachte ich wertfrei. Es geht nicht um Schuld oder einen Schuldigen, es geht um Bewusstwerdung und Annahme, damit wir uns von diesen teils schweren Energien und Verstrickungen befreien können. Niemand ist dafür verantwortlich außer wir selbst, niemand kann uns befreien außer wir selbst, aber wir können, und das ist das entscheidende.

Bist Du bereit für diesen Weg?
Ich begleite Dich so gern dabei!

PS: Ich werde manchmal nach vorherigen Leben und ihrem Einfluss auf uns gefragt, und ich glaube dass sie alles umfassen, und auf jeder dargestellten Ebene Einfluss nehmen können, wenn daraus etwas unaufgelöstes geblieben ist. Das ist eine sehr individuelle Sache, die wir aber super gern auch genau so besprechen können.

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